Lagersteine: Die Hidden Champions einer Uhr

Im Werk einer mechanischen Uhr sind sie so unauffällig, dass man sie leicht übersieht und doch läuft ohne Lagersteine gar nichts. Sie sind die wahren Hidden Champions im Antrieb jeder Handaufzugs- oder Automatikuhr. Um zu verstehen, welche Rolle sie im Ensemble eines Zeitmessers spielen, erklären wir ihre Funktion und Geschichte, die verschiedenen Arten von Lagersteinen und worauf Sie diesbezüglich beim Kauf einer Uhr achten sollten. 

Im Werk einer mechanischen Uhr sind sie so unauffällig, dass man sie leicht übersieht und doch läuft ohne Lagersteine gar nichts. Sie sind die wahren Hidden Champions im Antrieb jeder Handaufzugs- oder Automatikuhr. Um zu verstehen, welche Rolle sie im Ensemble eines Zeitmessers spielen, erklären wir ihre Funktion und Geschichte, die verschiedenen Arten von Lagersteinen und worauf Sie diesbezüglich beim Kauf einer Uhr achten sollten. 

Klein und unersetzlich: Warum an Lagersteinen kein Weg vorbeiführt

Damit das Werk Ihrer Uhr Ticken und Schalten kann, damit sich die Zahnräder zuverlässig drehen und damit Präzision am Handgelenk zum Alltag gehört, gibt es Lagersteine. In ihnen drehen sich die feinen Zapfen der Hebel und des Räderwerks, also die Zahnräder, denen wir bei verglasten Gehäuseböden oft beim Kreisen zusehen können. Im Grunde genommen handelt es sich bei Lagersteinen um Edelsteine mit einem Loch in der Mitte, das als sogenanntes „Zapfenlager“ fungiert. Gerade bei zügig laufenden Komponenten wie den Rädern des Laufwerks oder auch der Unruh ist es essenziell, die Reibung und damit den Verschleiß zu verringern, um die Langlebigkeit des Werkes zu erhöhen. Aus diesem Grund bestehen Lagersteine heute aus synthetischen Edelsteinen, die an den entsprechenden Stellen des Werkes verpresst sind und dort für die gesamte Dauer des Uhrenlebens verbleiben. Ein weiterer Pluspunkt liegt in der speziellen Formgebung der Lagersteine. Durch ihre Wölbung dienen sie zusätzlich als Ölreservoir, das den Zeitmesser auch nach einigen Betriebsjahren noch an vielen neuralgischen Stellen mit Schmiermittel versorgen kann. Je nach Sprache sind unterschiedliche Begriffe geläufig, von denen sich das französische „Rubis“ sowie das englische „Jewels“ am häufigsten auf den Ziffernblättern oder Werken der großen und kleinen Uhrenhersteller finden lässt. 

Damit das Werk Ihrer Uhr Ticken und Schalten kann, damit sich die Zahnräder zuverlässig drehen und damit Präzision am Handgelenk zum Alltag gehört, gibt es Lagersteine. In ihnen drehen sich die feinen Zapfen der Hebel und des Räderwerks, also die Zahnräder, denen wir bei verglasten Gehäuseböden oft beim Kreisen zusehen können. Im Grunde genommen handelt es sich bei Lagersteinen um Edelsteine mit einem Loch in der Mitte, das als sogenanntes „Zapfenlager“ fungiert. Gerade bei zügig laufenden Komponenten wie den Rädern des Laufwerks oder auch der Unruh ist es essenziell, die Reibung und damit den Verschleiß zu verringern, um die Langlebigkeit des Werkes zu erhöhen. Aus diesem Grund bestehen Lagersteine heute aus synthetischen Edelsteinen, die an den entsprechenden Stellen des Werkes verpresst sind und dort für die gesamte Dauer des Uhrenlebens verbleiben. Ein weiterer Pluspunkt liegt in der speziellen Formgebung der Lagersteine. Durch ihre Wölbung dienen sie zusätzlich als Ölreservoir, das den Zeitmesser auch nach einigen Betriebsjahren noch an vielen neuralgischen Stellen mit Schmiermittel versorgen kann. Je nach Sprache sind unterschiedliche Begriffe geläufig, von denen sich das französische „Rubis“ sowie das englische „Jewels“ am häufigsten auf den Ziffernblättern oder Werken der großen und kleinen Uhrenhersteller finden lässt. 

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Lagersteine damals und heute
Lagersteine damals und heute

Bevor synthetische Edelsteine erstmals Ende des 19. Jahrhunderts Einzug in die Uhrmacherei erhalten haben, müssen echte Edelsteine wie Diamanten, Saphire oder Rubine von Hand bearbeitet und zugeschliffen werden. Eine extrem zeitaufwendige Arbeit, die heute durch einen Schmelzprozess aus dem Rohstoff Aluminiumoxid zur Produktion von Lagersteinen ersetzt wird. Die gewünschte Farbe, beispielsweise kräftiges Rot für einen Rubin, wird durch Zugabe färbender Oxide ermöglicht. Ein weiterer Pluspunkt der synthetischen Lagersteine ist ihre extreme Härte, mit der auch eine große Resistenz gegenüber Materialverschleiß einhergeht. Selbst bei Luxusuhren von Marken mit den prestigeträchtigsten Namen unserer Zeit kommen heute ausschließlich synthetische Lagersteine zum Einsatz, da sie die Anforderungen für die bestmögliche Funktion des Werkes zu einem deutlich geringeren Preis erfüllen als echte Edelsteine. 

Bevor synthetische Edelsteine erstmals Ende des 19. Jahrhunderts Einzug in die Uhrmacherei erhalten haben, müssen echte Edelsteine wie Diamanten, Saphire oder Rubine von Hand bearbeitet und zugeschliffen werden. Eine extrem zeitaufwendige Arbeit, die heute durch einen Schmelzprozess aus dem Rohstoff Aluminiumoxid zur Produktion von Lagersteinen ersetzt wird. Die gewünschte Farbe, beispielsweise kräftiges Rot für einen Rubin, wird durch Zugabe färbender Oxide ermöglicht. Ein weiterer Pluspunkt der synthetischen Lagersteine ist ihre extreme Härte, mit der auch eine große Resistenz gegenüber Materialverschleiß einhergeht. Selbst bei Luxusuhren von Marken mit den prestigeträchtigsten Namen unserer Zeit kommen heute ausschließlich synthetische Lagersteine zum Einsatz, da sie die Anforderungen für die bestmögliche Funktion des Werkes zu einem deutlich geringeren Preis erfüllen als echte Edelsteine. 

Was sagt die Anzahl von Lagersteinen über eine Uhr aus?
Was sagt die Anzahl von Lagersteinen über eine Uhr aus?

Die Anzahl der Lagersteine kann Aufschluss über die Komplexität im Aufbau des Uhrwerkes geben. Grundsätzlich gilt, dass eine hochwertige Handaufzugsuhr mindestens 15 Steine für ihre tadellose Funktion benötigt. Diese teilen sich auf zehn Lochsteine – je zwei für die Zapfen von Kleinbodenrad, Sekundenrad, Ankerrad, Anker und Unruh –, zwei Decksteine für die Unruh, zwei Palettensteine für den Anker und einen Hebelstein auf, der auch Ellipse genannt wird. So ergibt sich die Zahl der Steine aus der Summe der Räder, die einer Lagerung bedürfen. Wenn Werke eine deutlich größere Menge an Lagersteinen aufweisen, geht dies meist auf die Komplexität der Konstruktion zurück. Schließlich müssen für jedes Rad und jeden Hebel, die das Kaliber bereichern, auch neue Lagerstellen eingeplant werden, in denen sie sich bewegen können. 

Die Anzahl der Lagersteine kann Aufschluss über die Komplexität im Aufbau des Uhrwerkes geben. Grundsätzlich gilt, dass eine hochwertige Handaufzugsuhr mindestens 15 Steine für ihre tadellose Funktion benötigt. Diese teilen sich auf zehn Lochsteine – je zwei für die Zapfen von Kleinbodenrad, Sekundenrad, Ankerrad, Anker und Unruh –, zwei Decksteine für die Unruh, zwei Palettensteine für den Anker und einen Hebelstein auf, der auch Ellipse genannt wird. So ergibt sich die Zahl der Steine aus der Summe der Räder, die einer Lagerung bedürfen. Wenn Werke eine deutlich größere Menge an Lagersteinen aufweisen, geht dies meist auf die Komplexität der Konstruktion zurück. Schließlich müssen für jedes Rad und jeden Hebel, die das Kaliber bereichern, auch neue Lagerstellen eingeplant werden, in denen sie sich bewegen können. 

Lagersteine_omega-seamaster-diver

Bei der von uns porträtierten Omega Seamaster Diver 300M kommt das Master-Chronometer-Kaliber 8800 aus der hauseigenen Manufaktur zum Einsatz. Es verfügt über sage und scheibe 35 Steine, worauf die Gravur „Thirty-Five (35) Jewels“ auf der Automatik-Gruppe im Inneren des Werkes verweist. Bei Vintage-Uhren findet man die Angabe zu der Menge verwendeter Steine oft als Druck auf dem Zifferblatt, da eine hohe Zahl schon damals als Qualitätsmerkmal gilt. Die mechanischen Werke aller Hersteller, die wir heute bei BRINCKMANN & LANGE führen, sind technisch so ausgefeilt, dass Sie sich bei der Suche nach ihrer nächsten Lieblingsuhr bedingungslos auf die Qualität verlassen können, ohne sich über Lagersteine den Kopf zu zerbrechen. Dennoch ist es gut, über ihre wichtige Bedeutung innerhalb des Gesamtkunstwerks Uhr Bescheid zu wissen.

Bei der von uns porträtierten Omega Seamaster Diver 300M kommt das Master-Chronometer-Kaliber 8800 aus der hauseigenen Manufaktur zum Einsatz. Es verfügt über sage und scheibe 35 Steine, worauf die Gravur „Thirty-Five (35) Jewels“ auf der Automatik-Gruppe im Inneren des Werkes verweist. Bei Vintage-Uhren findet man die Angabe zu der Menge verwendeter Steine oft als Druck auf dem Zifferblatt, da eine hohe Zahl schon damals als Qualitätsmerkmal gilt. Die mechanischen Werke aller Hersteller, die wir heute bei BRINCKMANN & LANGE führen, sind technisch so ausgefeilt, dass Sie sich bei der Suche nach ihrer nächsten Lieblingsuhr bedingungslos auf die Qualität verlassen können, ohne sich über Lagersteine den Kopf zu zerbrechen. Dennoch ist es gut, über ihre wichtige Bedeutung innerhalb des Gesamtkunstwerks Uhr Bescheid zu wissen.

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